Samstag, 14. November 2009

Stille dieser Nacht

Der Horizont in Flammen steht
von lodernd Sonne letzter Glut
ganz stille dieser Tag vergeht
versinkt sanft in des Wassers Flut.

Der letzte Takt ist fast verklungen
bald kommt die Stille dieser Nacht
von kühlen Wellen fest umschlungen
umarmt mich gleich des Todes Macht.

Das schwarze Meer mit weitem Schlund
flüstert leise meinen Namen
reißt mich hinab zu tiefem Grund
dort singt es mir das große Amen.

Das Ende jeden Tages

ich warte auf die nacht
rastlos...ruhig
die sichel des mondes erscheint
scheinbar...unscheinbar
wolken ziehen am himmel auf
nebelig...klar
nasse luft steigt aus dem boden
frostig...dampfend
kerzenschein durchbricht das dunkel
schleierhaft...scharf
die turmuhr schlägt entfernt
hastig...pulsierend
eulenschrei in der nacht
krächzend...melodisch
sterne glitzern zwischen wolken
chaotisch...geordnet
regenschleier fällt zu boden
spürbar...vergessen
flammen lodern im herzen
grell...ungesehen
ein schrei durchbricht die stille
laut...verhallt
vögel verstummen im mondlicht
leise...klagend
die natur zeigt ihr spiegelbild
hässlich...schön
anspannung und ruhe
ausgeglichen...kämpfend
aggressionen lösen sich
wütend...sanft