Montag, 28. April 2008

Abschied

Flüsternd vertraue ich dir an, was ich nie zu sagen wagte.
Du wirst es nicht mehr erzählen, vermutlich gar nicht hören können.
Weshalb haben wir nie zuvor geredet, so wie ich es jetzt tue.
Nun ist es zu spät und vieles bleibt ungesagt.
Tränen bahnen sich den Weg über meine Wangen.
Tropfen auf deine kalten Hände.
Bald wird es vorbei sein.
Ich werde bei dir bleiben.
In Gedanken für immer.

Mondwache

Aus fernen Nebeln schimmert
blass der runde Mond auf die Welt
auf der die Sehnsucht wohnt.
Webt den Schleier des Vergessens um die Erde,
auf das sie sanft und stille werde.
Bewacht der Menschenkinder Schlummer,
lässt ruh'n des Tages Last und Kummer.
In diesem Abend letztem Dämmerlicht
der Hoffnungsmorgen durch die Bäume bricht.

Donnerstag, 24. April 2008

Schöner

http://www.youtube.com/watch?v=ENxt4mNQfbc

- Stefan Gwildis -

Blutrote Tränen

Dunkel ist die Nacht und einsam,
ganz verloren sitz ich hier.
Tränen fließen unaufhaltsam,
zu viel Schmerz fühl ich in mir.
Feuer brennt in meiner Seele,
Angst und Leid zerfressen mich.
Mit jedem neuen Atemzug dringt in mein Herz
ein kalter Stich.
Gefühle, die ich kaum ertrage,
ein Schrei in mir, der viel zu laut.
Erinnerungen, die mich quälen,
ein tiefer Schnitt auf meiner Haut.
Verlangen, das ich plötzlich spür,
es brennt in mir wie heiße Glut.
Des Messers Klinge,
kalt und scharf,
ein leiser Schmerz,
ein Meer aus Blut.
Wie erstarrt lieg ich am Boden,
Tränen fließen aus der Wunde.
Leid und Qual in meinem Herzen
steigern sich mit jeder Stunde.
Stumme Schreie aus der Seele,
dunkle Schatten an den Wänden.
Tote Augen,
leere Blicke,
heißes Blut an meinen Händen.
Rosen, die vom Himmel fallen,
Dornen, die ich spür im Herz.
Mein Körper leidet Höllenqualen,
die Seele ist erfüllt von Schmerz.
Wie ein Vogel ohne Flügel,
einsam und das Herz in Ketten,
fühl ich tief in meiner Seele,
nichts und niemand kann mich retten.

Gemeinsam

Meilen verschmolzen in Nichtigkeit,
Wochen ein Bruchteil der Ewigkeit.
Sinne erobern die Endlichkeit,
Worte ein Sinnbild der Wirklichkeit.

Die gleiche Erde unter den Füßen,
die selbe Sonne auf dem Haupt.
Wir sehen die Sterne,
die sich grüßen und auch den Mond,
der an uns glaubt.

Alleine sind wir verloren,
im weiten, hoffnungslosen Raum.
Doch gelöst von Materien,
Errichten wir unseren Traum.

In der Stille der Nacht

In der Stille der Nacht
versank mein Gestern.
Hinter silbrigem Sternennetz,
zündete ich
weitleuchtende
Feuer der Hoffnung.
In indigoblauen Himmeln
lief ich ins Morgen.
Das Licht zu sammeln
für den Sprung
über Schatten.